Gretener Alois (1803–1889)

Aus Chamapedia

Portrait fehlt

Es ist kein Portrait dieser Person verfügbar.

Vorname: Alois
Nachname: Gretener
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 28. November 1803
Geburt­sort: Cham ZG
Todes­datum: 15. Februar 1889
Todes­ort: Cham ZG
Amt: Gemeinderat, Kantonsrat, Regierungsrat, Oberrichter (Ersatzrichter)

Alois Gretener stammte vom Bauernhof Spiess im Städtli und war ein Chamer Politiker: Er wirkte als Kantonsrat, Oberrichter, Vizegemeindepräsident und Regierungsrat.




Stationen

1803 Alois Gretener kommt am 28. November zur Welt. [1] Er ist eines von 14 Kindern von Maria Anna und Alois Gretener-Grob. Seine Eltern führen den Bauernhof Spiess im Ortsteil Städtli. [2] Seine drei Schwestern werden Ordensfrauen. Christina (Klostername Sr. M. Vinzentia) (1820–1862) ist eine der beiden Gründerinnen des Benediktinerinnenklosters Maria Rickenbach in Niederrickenbach NW. Eine Schwester tritt als Sr. Antonia in das Benediktinerinnenkloster in der Au bei Einsiedeln SZ ein. Seine Brüder Karl (1809-1881), Heinrich (1810-1838) und Mathias (1818-1898) nehmen in Cham wie er bedeutende Stellungen als Gemeinderäte, Gemeindeschreiber und Richter ein und mischen auch in der kantonalen Politik mit. [3]

1847 Alois Gretener amtet in der kurzen Übergangszeit zwischen Sonderbundskrieg (November 1847) und neuer Kantonsverfassung (1848) als Zuger Regierungsrat. Er lebt mit seiner Familie auf dem Bauernhof Spiess im Städtli. Verheiratet ist er mit Katharina (1802–1872), eine geborene Meier. [4]

1848 Gretener wird Mitglied des neu konstituierten Kantonsparlaments, des Grossrats (bis 1863). [5] Gretener gelangt auch in das Obergericht des Kantons Zug. Fortan wird er in Abgrenzung zu den vielen anderen Greteners aus Cham und Hünenberg «Oberrichter Gretener» genannt. Er bleibt in diesem Amt bis 1870. [6]

1889 Alois Gretener stirbt am 15. Februar im Alter von 85 Jahren. [7]


Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  2. Zuger Volksblatt, 11.10.1898
  3. Degler-Spengler, Brigitte, St. Anna in Steinerberg, Filiale des Klosters Maria Rickenbach, und ihre Gründerin Vinzentia Gretener, in: Der Geschichtsfreund 162, 2009, S. 216
  4. Neue Zuger Zeitung, 13.04.1872
  5. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  6. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  7. Zuger Volksblatt, 20.02.1889