Zürcher Franz Josef (1813–1866)

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Vorname: Franz Josef
Nachname: Zürcher
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 23. August 1813
Geburt­sort: Menzingen ZG
Todes­datum: 8. Dezember 1866
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Kaplan, Lehrer, Musiker
Religion: römisch-katholisch

22 Jahre lang lebt und wirkt der aus Menzingen stammende Franz Josef Zürcher als Kaplan, Lehrer und Organist im Kirchbüel. In den letzten Monaten seines Lebens ist er Kaplan in Niederwil.




Stationen

1813 Franz Josef Zürcher wird am 23. August in Menzingen geboren. Seine Eltern sind Fidel Zürcher und Marie Anna Aschwanden von Seedorf UR. Zürcher studiert in Zug und Solothurn. [1]

1838 Franz Josef Zürcher erhält die Priesterweihe. Dann arbeitet er als Kantor und Organist in Willisau LU. [2]

1844 Der 31-jährige Zürcher kommt nach Cham auf die Kaplanei im Kirchbüel. Er arbeitet als Lehrer und Organist unter den drei Pfarrern Fidel Alois Schell (1794–1858), Josef Joachim Anton Schwerzmann (1807–1860) und Jakob Blasius Fridlin (1834–1892). [3] Ein besonderes Anliegen ist Zürcher die Förderung der Kirchenmusik.

Kaplan Zürcher lebt nur noch zehn Monate im Kaplanenhaus Niederwil, undatierte Fotografie (1. Hälfte 20. Jahrhundert)

1866 Den beschwerlichen Schuldienst kann Franz Josef Zürcher nach langen Jahren abgeben, trotzdem fühlt sich der Kaplan mit zunehmendem Alter «den Ansprüchen nicht mehr gewachsen.» Nach 22 Jahren im Kirchbüel zieht er im Februar ins beschauliche Niederwil auf eine «Hülfspriesterstelle» und übernimmt dort die Kaplanei. [4] Zürcher ist krank und muss gepflegt werden. Er lebt nur aber noch wenige Monate im Niederwiler Kaplanenhaus.

Franz Josef Zürcher stirbt am 8. Dezember an einem Schlaganfall. [5] Am 11. Dezember wird Zürcher unter grosser Anteilnahme und im Beisein von 19 Priestern beerdigt. Die Leichenrede hält Peter Josef Bachmann (1807–1895), Pfarrer von Risch. [6]

1867 Die Brüder J. und F. Zürcher aus Zug danken am 12. Januar den Kirchgenossen von Niederwil mit einer Zeitungsannonce für «ihre Nachsicht, sehr zuvorkommende und unermüdete Aushülfe und Pflege besonders während dessen längern Krankheit.» [7]


Einzelnachweise

  1. Iten, Albert, Tugium Sacrum. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Stans 1952, S. 457
  2. Vgl. Anmerkung 1 (Iten), S. 457
  3. Pfarrarchiv / Kirchgemeindearchiv Cham-Hünenberg, A 1/413
  4. Zuger Volksblatt, 28.02.1866. Der Zugerbieter, 11.12.1866. Neue Zuger Zeitung, 15.12.1866
  5. Vgl. Anmerkung 1 (Iten), S. 457
  6. Neue Zuger Zeitung, 15.12.1866
  7. Neue Zuger Zeitung, 12.01.1867