Stöckli-Gretener Anna (1921–1958)

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Portrait von Stöckli-Gretener Anna (1921–1958)
Portrait von Anna Stöckli–Gretener (1921–1958)

Vorname: Anna
Nachname: Stöckli–Gretener
Geschlecht: weiblich
Geburts­datum: 24. März 1921
Geburt­sort: Cham ZG
Todes­datum: 24. Februar 1958
Todes­ort: Cham ZG

Anna Stöckli-Gretener war eine sozial sehr engagierte Frau. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Pfadi Cham und nahm in ihrem Haushalt zwei Pflegekinder aus Ungarn auf.



Stationen

1921 Anna Seraphina Gretener wird am 24. März geboren. Sie ist das älteste Kind von Einwohnerrat und Kirchenratspräsident Basil Gretener (1886–1959) und Louise Meier (1892–1973). Anna hat drei Geschwister, Louise (1917–1984, später Limacher) und Maria (1932–2021, später Köppel) und Oskar (1925–1994). Im Elternhaus an der Hünenbergerstrasse erlebt sie eine sonnige Jugendzeit. [1]

ab ca. 1926 Anna besucht in Cham die Primar– und Sekundarschule und anschliessend die Haushaltungsschule im Institut Heiligkreuz. [2]


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Anna Gretener in jungen Jahren, um 1937


um ca. 1935 Anna Gretener absolviert in Pruntrut einen Welschlandaufenthalt. Anschliessend macht sie eine Lehre als Damenschneiderin und besucht zusätzlich Fachschulen in Zürich. [3]

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Die Kollegen des Ruderclubs Cham gratulieren Anna (1921–1958) und Alfred Stöckli zur Heirat in der Kapelle St. Andreas, 1946


1946 Anna Gretener heiratet am 3. Juni Alfred Stöckli. [4] Das Paar wohnt an der Luzernerstrasse 50. [5]

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Julika und Ferike mit Anna und Alfred Stöckli-Gretener


Da die Ehe kinderlos bleibt, nimmt nimmt das Ehepaar zwei Pflegekinder auf, Ferike und Julika Meilath [6], die ursprünglich aus Ungarn stammen, später nach Cincinnati, USA, auswandern. [7]

Alfred Stöckli erwirbt am 23. Dezember die ehemalige Wirtshausliegenschaft «Schlüssel» nördlich des Schlosses St. Andreas. [8]

1951 Der Ehemann von Anna Stöckli-Gretener wird in den Kantonsrat gewählt. Er behält dieses Amt bis 1958. [9]

1955 Ihr Ehemann wird auch in den Chamer Gemeinderat gewählt. [10]


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Anna Stöckli-Gretener, um 1955


1957 Mit einem Festkonzert weiht die Musikgesellschaft Cham ihre neue Fahne ein, die dritte seit ihrem Bestehen. [11] Anna Stöckli–Gretener ist Fahnenpatin. [12]

1958 Anna Stöckli-Gretener stirbt am 24. Februar mit 37 Jahren nach einer kurzen schweren Krankheit. [13]

Soziales Engagement

Anna Stöckli engagierte sich in der Pfadfinderbewegung. Sie hatte den Pfadinamen «Zopf» und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Chamer Pfadiabteilung. Sie war «Bienli-Führerin» und organsierte zusammen mit ihrem Ehemann Pfadilager. Die Pfadiabteilung Cham veröffentlichte zu ihrem Tod einen Nachruf. [14] Zudem war Anna Stöckli 1957 Fahnenpatin der neuen Fahne der Musikgesellschaft Cham. [15]


Einzelnachweise

  1. Zugersee Zeitung, 28.02.1958, 07.03.1958
  2. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  3. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  4. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  5. Zugersee Zeitung, 07.03.1958
  6. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  7. Erinnerung von Thomas Gretener, Cham, 27.01.2025
  8. Staatsarchiv Zug, G 617.6.3, Assekuranzregister Cham, 3. Generation (1929–1960), 1. Band
  9. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  10. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  11. Zuger Kalender 1959, Chronik 07.07.1957
  12. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  13. Zugersee Zeitung, 07.03.1958
  14. Zugersee Zeitung, 28.02.1958
  15. Zugersee Zeitung, 12.07.1957, 28.02.1958