Lüönd Dominik (1820–1889)

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Vorname: Dominik
Nachname: Lüönd
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 1820
Geburt­sort: Sattel SZ
Todes­datum: 6. Dezember 1889
Todes­ort: Luzern LU
Beruf: Kaplan, Lehrer, Musiker
Religion: römisch-katholisch

Der in Sattel geborene Lüönd lässt sich zum Primarlehrer und Kirchenmusiker ausbilden, bevor mit 28 Jahren ins Priesterseminar von Chur eintritt und 1854 Priester wird. Die «unruhige Musikernatur» ist auch während vier Jahren als Kaplan im Kirchbüel tätig. 1870 verlässt er Cham wieder, um in der Luzerner Hofkirche als Stiftskaplan und Organist seine berufliche Vollendung zu finden.




Stationen

1820 Dominik Lüönd wird in Sattel SZ geboren. Er wird Lehrer und arbeitet als Sänger und Musiker an der Klosterschule Muri und am Kollegium in Schwyz. Als Primarlehrer wirkt er in Steinen SZ, Altdorf UR, Brunnen SZ und unter dem bekannten Kapuziner P. Theodosius Florentini (1808–1865) in Chur. [1]

1847/1848 Nach der Niederlage der katholisch-konservativen Kantone im Sonderbundskrieg lebt Lüönd für einige Monate im italienischen Novara. Der Ausbruch des ersten italienischen Unabhängigkeitskrieg im Frühjahr 1848 muss Lüönd zurück in die Schweiz fliehen. Am Priesterseminar in Chur studiert er Theologie. [2]

1854 Am 8. August erhält Lüönd in Chur die Priesterweihe. Innerhalb eines Jahrzehnts ist die «unruhige Musikernatur» in Arth, Glarus, Sattel, Disentis, Solothurn und Rothenthurm tätig. [3]

1864 Dominik Lüönd wird Kaplan in Oberägeri. [4]

1866 Im Februar wird Dominik Lüönd im Kirchbüel Nachfolger von Kaplan Franz Josef Zürcher (1813–1866), der die Kaplanei in Niederwil übernimmt. [5] Am 17. April feiert Kaplan Lüönd in der Pfarrkirche St. Jakob von Pfarrer Jakob Blasius Fridlin (1834–1892) seine erste Messe in Cham. Anschliessend gibt es ein Bankett mit «Gesang, Harmoniemusik, Toaste ernster und humoristischer Natur». [6]

1870 Nach vier Jahren gibt Lüönd seine Tätigkeit in Cham auf. [7] In Luzern wird Lüönd Stiftskaplan am Kollegiatstift St. Leodegar und Organist in der Hofkirche.

1889 Lüond stirbt nach langer Krankheit am 6. Dezember in Luzern. Sein Leichnam wird nach Rothenthurm SZ überführt, wo er in der Pfarrkirche St. Antonius begraben wird. [8]


Einzelnachweise

  1. Iten, Albert, Tugium Sacrum. Der Weltklerus zugerischer Herkunft und Wirksamkeit bis 1952, Stans 1952, S. 514
  2. Vgl. Anmerkung 1 (Iten), S. 514
  3. Vgl. Anmerkung 1 (Iten), S. 514
  4. Zuger Volksblatt, 14.05.1864
  5. Zuger Volksblatt, 28.02.1866
  6. Zuger Volksblatt, 21.04.1866
  7. Pfarrarchiv / Kirchgemeindearchiv Cham-Hünenberg, A 1/416 (12.09.1870)
  8. Neue Zuger Zeitung, 11.12.1889. St. Galler Volksblatt, 11.12.1889