Geistliche
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Auf dieser Seite werden alle auf Chamapedia verzeichneten Personen mit den folgenden Berufsbezeichnungen aufgelistet: „Geistliche“, „Geistlicher“ (bislang 24):
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Name | geboren | gestorben | Kurzvita |
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Bühlmann, Johannes | Johannes Bühlmann ist von 1528/1531 bis 1555 (?) Pfarrer von Cham. Weder über sein Geburts- und Todesjahr noch über seine Herkunft oder seine Ausbildung ist etwas bekannt. Die Überlieferungen aus den 1530er-Jahren vermitteln das Bild eines Mannes, der Konfrontationen offenbar nicht aus dem Weg ging ... allerdings ist für das noch sehr quellenarme 16. Jahrhundert zu bedenken, dass Aussergewöhnliches und Umstrittenes eher verschriftlicht und damit ungleich besser überliefert wurde als die alltägliche Normalität. | ||
Eigensatz, Johann | 30. November 1889 | 6. September 1955 | Der Entlebucher Priester Johann Eigensatz lebte und arbeitete nur während eines Jahres als Kaplan in Niederwil. Ab 1927 wirkte als Pfarrer in Obergösgen. |
Estermann, Johannes | 26. Februar 1897 | 19. September 1982 | Johannes Estermann aus dem Kanton Luzern kam 1922 als junger Priester nach Cham, wo er während sieben Jahren als Kaplan von St. Andreas erste Erfahrungen in der Seelsorge sammelt. |
Grossmann, Johannes Baptist | 29. Juli 1914 | 13. Oktober 2007 | Johannes Baptist Grossmann lebt und arbeitet während zwölf Jahren als Kaplan im Städtli. Er erlebt in Cham das Ende des Zweiten Weltkriegs und den Aufschwung in den 1950er-Jahren mit. |
Gugolz, Johannes | 4. Februar 1635 | Der gebürtige Stadtzuger Johannes Gugolz wird 1606 zum Pfarrer von Cham gewählt. In seiner fast 30-jährigen Amtszeit beginnt er ab 1609 mit dem Schreiben von Pfarrbüchern (Tauf-, Ehe- und Sterbebücher), führt 1625 in der Pfarrei die Rosenkranzbruderschaft ein und erlebt mit der Pestepidemie von 1629 die wohl grösste Katastrophe der (bekannten) Chamer Geschichte mit. Kurz nach seinem Tod 1635 wird die Legende vom hl. Bischof ohne Namen aus Cham erstmals verschriftlicht. | |
Hausheer, Moritz | 27. März 1863 | 20. August 1928 | Moritz Hausheer wächst auf dem Chamer Hof Hatwil auf. Er wirkt als Lehrer und Seelsorger in Walchwil, Neuheim und Menzingen. |
Heggli, August | 31. Juli 1900 | 9. November 1972 | August Heggli war von 1932 bis 1944 zwölf Jahre lang Kaplan im Städtli. Er wird in den Zuger Erziehungsrat berufen und entfaltet sich nach seiner Chamer Zeit als Kantonsschullehrer, Arbeiter- und Gastarbeiterseelsorger. |
Hildebrand, Johann Kaspar | 30. Mai 1719 | 27. März 1772 | Johann Kaspar Hildebrand wird in Bibersee geboren, wirkt nach seinem Theologiestudium für einige Jahre in Cham und schafft es in einer bemerkenswerten akademischen Karriere bis zum Rektor der «Albertina», später Albert-Ludwigs-Universität, in Freiburg im Breisgau. |
Käfer, Josef | 1. Mai 1866 | 13. Juli 1932 | Der aus Basel stammende Josef Käfer bringt sich während seinen Jahren als Kaplan im Städtli in öffentlichen Vorträgen, als Gründer von Vereinen und einer Krankenkasse, aber auch als konsequenter Verfechter der katholischen Morallehre immer wieder in die öffentliche Diskussion ein. 1898 wird Josef Käfer als Pfarrer nach Grellingen im Laufental berufen und er sorgt auch dort für Schlagzeilen. Selbst das Bundesgericht in Lausanne muss sich mit ihm auseinandersetzen. |
Landtwing, Johann Georg | 8. Mai 1664 | 7. September 1734 | Johann Georg Landtwing wird mit 32 Jahren Pfarrer von Cham. Er prägt die Pfarrei fast vier Jahrzehnte massgebend mit. Zahlreiche Schenkungen übergibt den Stadtzuger Kirchen St. Michael und St. Oswald. |
Meier, Maria Charitas | 15. Juni 1933 | 4. Dezember 2020 | Maria Charitas Meier wirkt von 1981 bis 2008 als Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Frauenthal. Als Ökonomin, Bibliothekarin, Klostergärtnerin und Vorsteherin des Klosters setzt sie sich über sechs Jahrzehnte für das Gedeihen der Klostergemeinschaft ein. |
Muff, Josef | 6. Oktober 1905 | 18. Dezember 1994 | Der Luzerner Josef Muff war während 27 Jahren prägender Dorfpfarrer von Cham. Sein Wirken wurde mit dem Chamer Ehrenbürgerrecht gewürdigt. |
Müller, Anton | 22. April 1878 | 16. August 1939 | Anton Müller war der Nachfolger von Franz Michael Stadlin als Pfarrer von Cham. Er wirkte während 31 Jahren in Cham, in einer Zeit, als die Gemeinde stark von der Industrie und dem liberalen Geist geprägt war. |
Müller, Jost | 6. Dezember 1551 JL | Jost (auch Jodocus) Müller war von 1505 bis 1527 oder 1528 Pfarrer in Cham. Spätestens zu Beginn der 1520er-Jahre bekennt sich Müller offen zur neuen Glaubenslehre und bildet zusammen mit seinem jungen Pfarrhelfer in Cham eine «protestantische Zelle». Er steht in Kontakt mit den bekannten Zürcher Reformatoren Huldrych Zwingli und Heinrich Bullinger. 1528 muss er die Pfarrei Cham verlassen. Er zieht nach Thalwil und 1535 weiter in die Stadt Zürich, wo er am 6. Dezember 1551 stirbt. | |
Ofner, Johannes | [[1564 JL]] | Während der Reformation ist der wohl aus dem süddeutschen Gebiet stammende Johannes Ofner Pfarrer in Rapperswil. Später ist er Pfarrer in der Stadt Zug und von 1555 bis 1564 auch in Cham. Er stirbt 1564 wahrscheinlich an der Pest. | |
Schell, Fidel Alois | 22. Januar 1794 | 3. September 1858 | Der Stadtzuger Fidel Alois Schell ist über drei Jahrzehnte Pfarrer von Cham. In Niederwil darf er von 1846 bis 1849 den Neubau der Kirche St. Mauritius begleiten. Sein forsches Auftreten und sein Predigtstil ist aber in der Bevölkerung nicht unumstritten. |
Schwerzmann, Josef Joachim Anton | 12. Dezember 1807 | 30. August 1860 | Josef Joachim Anton Schwerzmann lebt über 25 Jahre als Pfarrer in Oberägeri. 1858 wird er Pfarrer in Cham. Eine schwere Krankheit hindert ihn daran, sich im Ennetsee richtig zu entfalten. |
Stadlin, Franz Michael | 11. September 1835 | 7. Mai 1908 | Franz Michael Stadlin aus Zug war während 37 Jahren prägender Dorfpfarrer von Cham – in einer Zeit, als Cham aufgrund der Industrialisierung stark wuchs. Er war Chams erster Ehrenbürger. |
Suter, Johann Franz | 19. Oktober 1630 | 24. Juni 1706 | Der in Hünenberg geborene Johann Franz Suter ist einer der bedeutendsten Zuger Geistlichen des 17. Jahrhunderts. Er ist als junger Mann in Cham während einigen Monaten Kaplan im Städtli und wirkt dann fast vier Jahrzehnte lang als bau- und schreibfreudiger Pfarrer in Walchwil. |
Treier, Beat Jakob | 29. Oktober 1629 | 26. Februar 1706 | Kaplan Beat Jakob Treier (auch Träer, Träger oder Treher) war einer der wenigen «einheimischen» Geistlichen in der Geschichte der Pfarrei Cham. Seine lange Wirkungszeit von 52 Jahren im Kaplanenhaus im Städtli bleibt unerreicht. |
Wirth, Maria Verena | 14. Juli 1613 | 12. Juni 1688 | Maria Verena Wirth ist die 27. Äbtissin des Zisterzienserinnen-klosters Frauenthal. Als weitsichtige Ökonomin fügt sie sich nahtlos in die Reihe von gut ausgebildeten und fähigen Äbtissinnen des 17. und 18. Jahrhunderts ein. Sie steht dem Kloster über drei Jahrzehnte vor. |
Wyss, Johannes | 22. Dezember 1915 | 17. August 1965 | Johannes Wyss feiert mitten im Zweiten Weltkrieg seine Primiz in der Pfarrkirche Cham und wirkt von 1948 bis 1958 als Kaplan im Städtli. Bis zu seinem frühen Tod 1965 ist er Pfarrer in Risch. |
Zehnder, Bernhard Jakob | 29. Oktober 1843 | 17. April 1895 | Der aus Neuheim stammende Beat Jakob Zehnder wirkt 16 Jahre als Kaplan in Niederwil. Er unterrichtet in Niederwil und in der Kinderarbeitsanstalt in Hagendorn, wird kantonaler Erziehungsrat und Feldprediger in der Armee. 1887 wird er wegen Sittlichkeitsvergehen zu 18 Monaten Arbeitshaus verurteilt. Der Strafe entzieht er sich durch Flucht ins Ausland. |
Zürcher, Franz Josef | 23. August 1813 | 8. Dezember 1866 | 22 Jahre lang lebt und wirkt der aus Menzingen stammende Franz Josef Zürcher als Kaplan, Lehrer und Organist im Kirchbüel. In den letzten Monaten seines Lebens ist er Kaplan in Niederwil. |