Baumgartner-Widmer Heinrich (1892–1952)

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Portrait von Baumgartner-Widmer Heinrich (1892–1952)
Portrait von Baumgartner-Widmer Heinrich (1892–1952)

Vorname: Heinrich
Nachname: Baumgartner-Widmer
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 20. Juni 1892
Geburt­sort: Steinhausen ZG
Todes­datum: 27. Dezember 1952
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Betreibungsbeamter, Weibel, Bürgerpräsident

Heinrich Baumgartner-Widmer (1892–1952) war Geschäftsführer der Landi Cham, Weibel, Betreibungsbeamter und Bürgerpräsident. Damit war er im Chamer Dorfleben eine wichtige und geachtete Persönlichkeit.




Stationen

1892 Am 20. Juni kommt Heinrich Baumgartner in Steinhausen bei den Hinterhöfen zur Welt. Seine Eltern sind Martina (1860–1946) und Burkard Baumgartner-Hausheer (1851–1924). [1]

1898 Die Familie Baumgartner-Hausheer zieht mit sechs Kindern auf den Hof Stumpen. «Die Kinder wurden auf einem Brückenwagen zwischen Möbelstücken gezügelt.» [2]

1918 Baumgartner ist der Weibel und der Betreibungsbeamte der Gemeinde Cham. [3]

1921 Heinrich Baumgartner wird Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Cham, die damals an der Poststrasse 2 ihren Sitz hat. Als Bauernsohn ist er dazu prädestiniert. Baumgartner wohnt mit seiner Frau Anna (1885–1970), einer geborenen Widmer (vom gleichnamigen Kleiderladen), und den Kindern Annamarie, Heinrich (der spätere Bürger-, Gemeindepräsident und Regierungsrat), Cyrill und Hans im Landi-Gebäude. Neben seiner Tätigkeit für die Chamer Bauern wirkt Baumgartner weiterhin als Weibel und Betreibungsbeamter. [4]

1922 Heinrich Baumgartner wird in den Bürgerrat gewählt. [5] Er wird auch Mitglied der Asyl-Kommission.

1927 Die Chamer Bürger machen Heinrich Baumgartner-Widmer zum Präsidenten der Bürgergemeinde. Er übernimmt auch den Vorsitz der Asyl-Kommission. [6]

1945 Heinrich Baumgartner-Widmer tritt als Bürgerpräsident zurück [7], bleibt aber in der Asyl-Kommission.

1952 Heinrich Baumgartner stirbt am 27. Dezember im Alter von 60 Jahren an einer heimtückischen Krankheit. Die Lokalzeitung schreibt: «Mit jeder Faser seines Herzens hing er an seiner Heimatgemeinde, lebte und mühte er sich fürs Gemeinwohl.» [8] Und eine andere Zeitung meint: «Sein juristischer Scharfsinn wäre eines versierten Advokaten würdig gewesen!» [9]


Einzelnachweise

  1. Baumgartner, Kaspar, Stumpen-Chronik, Der Bauernhof Stumpen in Cham von 1898–1998, Cham 2003, S. 13
  2. Vgl. Anmerkung 1 (Baumgartner), S. 13
  3. Zuger Nachrichten, 05.01.1953
  4. Zugersee-Zeitung, 09.01.1953
  5. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  6. Zuger Volksblatt, 29.12.1952
  7. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  8. Zugersee-Zeitung, 09.01.1953
  9. Zuger Volksblatt, 02.01.1953