Werder-Meienberg Ernst Alois (1909–1990)

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Portrait von Werder-Meienberg Ernst Alois (1909–1990)
Portrait von Ernst Alois Werder-Meienberg (1909–1990)

Vorname: Ernst Alois
Nachname: Werder-Meienberg
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 11. Februar 1909
Geburt­sort: Cham ZG
Todes­datum: 8. Januar 1990
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Handwerker, Schreiner, Unternehmer

Ernst Alois Werder-Meienberg entwickelte aus dem Küfergeschäft an der Sinserstrasse 12 eine florierende Schreinerei.



Die Familie Werder (hinten, v.l.n.r.): Walter, Peter, Ernst, Edi; (vorne, v.l.n.r.): Pia, Othmar, Mutter Maria, Ursula, Vater Ernst, Marlies, undatiert (um 1960)
Die Grossfamilie um Ernst Werder-Meienberg, undatiert (vor 1980)


Stationen

1909 Ernst Alois Werder wird in Cham am 11. Februar geboren und künftig immer Ernst genannt. Seine Eltern sind Josef (1872–1940) und Marie Josefa Werder-Sidler (1873–1929). Ernst besucht die Schulen im nahen Schulhaus Kirchbühl. Drei seiner älteren Brüder lernen den Beruf des Küfers, er aber macht eine Lehre als Schreiner. [1]

1937 Ernst Werder heiratet Maria Meienberg (1912–2002) aus Neuheim und arbeitet für drei Jahre als Küfer und Schreiner im Zisterzienserinnenkloster Frauenthal. Dem Ehepaar werden acht Kinder geschenkt: Marlies (*1938), Pia (*1939), Ernst (*1940), Walter (*1942), Peter (*1946), Eduard (*1948), Othmar (*1950) und Ursula (*1952). [2]

1940 Nach dem Tod seines Vaters übernimmt Ernst die Küferei, wie auch die Liegenschaften an der Sinserstrasse 12 und 14. [3]

1942 Die Kinder aus zweiter Ehe von Josef Werder, Annelies (*1934) und Louis (*1936), dürfen nach dem Tod ihrer Mutter Anna Johanna Werder (1896–1942) in ihrer Wohnung bleiben und werden von ihrer ältesten Stiefschwester, Marie Werder (*1900), betreut. [4]

1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg ist das Küfergeschäft rückläufig, aber Ernst Werder gelingt es, mit einer Schreinerei erfolgreich zu arbeiten und neue Umsätze zu generieren. [5]

1962 Ernst Werder erstellt einen Neubau für die Schreinerei zwischen der Obermühlestrasse und dem Wohnhaus Sinserstrasse 14 und beschäftigt drei bis vier Angestellte. Die Söhne Ernst, Peter und Edi erlernen den Schreinerberuf im eigenen Betrieb. [6]

1973 Ernst Werder übergibt die Geschäftsführung seinem Sohn Peter. [7]

1980 Sohn Peter kauft auch die Liegenschaften von seinem Vater. [8]

1990 Am 8. Januar stirbt Ernst Werder in Cham. [9]

2002 Am 16. Dezember stirbt Maria Werder-Meienberg in Cham. [10]


Würdigung

Ernst Werder war ein ehrlicher, geradliniger, fleissiger guter Handwerker. Er liebte Familienausflüge, zuerst mit dem Töff und später mit dem Plymouth.

«Was ich ihm nie vergesse: Er und auch seine Frau haben meinem Bruder und mir nach dem frühen Tod unserer Eltern sehr viel Wohlwollen entgegengebracht, was uns gut tat und gewiss nicht selbstverständlich war. Sie hatten selber eine sehr zahlreiche Kinderschar und mussten unendlich viel arbeiten.» [11]


Einzelnachweise

  1. Schriftliche Aufzeichnungen von Annelies Hess-Werder, München, 18.03.1993, sowie freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  2. Schriftliche Aufzeichnungen von Annelies Hess-Werder, München, 18.03.1993, sowie freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  3. Staatsarchiv Zug, G 617.6.5, Assekuranzregister Cham, 3. Generation (1929–1960), 2. Band, sowie freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  4. Freundliche Mitteilung von Annelies Hess-Werder, München, 18.03.2022
  5. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  6. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  7. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  8. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  9. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  10. Freundliche Mitteilung von Peter Werder, Cham, 12.03.2022
  11. Erinnerungen von Halbschwester Annelies Hess-Werder, München, 17.03.2022