Schneider-Wiprächtiger Josef (1923–1998)

Portrait

Daten

Portrait von Josef Schneider (1923–1998)

Vorname:	Josef
Nachname:	Schneider–Wiprächtiger
Geschlecht:	männlich
Geburts­datum:	28. Februar 1923
Geburt­sort:	Balterswil TG
Todes­datum:	26. Juli 1998
Todes­ort:	Cham ZH
Beruf:	Schlosser, Geschäftsmann
Religion:	römisch-katholisch

Stationen

1923 Josef Schneider wird am 28. Februar als jüngstes von fünf Kindern von Alois Johann Schneider (1886–1970) und Anna Häni geboren. Er wächst in Balterswil TG auf. Sein Vater ist Landwirt und führt daneben eine mechanische Werkstatt. Er ist Alleskönner und sehr an Technik interessiert.

1937 Josefs Vater Alois erwirbt 1937 an der Inwilerstrasse in Baar eine Parzelle und lässt darauf ein Einfamilienhaus bauen. Er wusste, dass die wirtschaftlichen Perspektiven im Kanton Zug besser waren als im Thurgau. Bereits sein Bruder Johann war nach Baar gezogen und hatte dort in der Spinnerei an der Lorze eine Arbeit gefunden.

1938 An Weihnachten übersiedelt die Familie Schneider in den Kanton Zug. Vater Alois Schneider arbeitet in der Firma Abnox in Zug als Dreher.

Robert, der ältere Bruder von Josef, war bereits ein Jahr früher nach Zug gezogen, weil er bei der Landis & Gyr eine Lehre als Mechaniker beginnen konnte.

ca. 1940 Josef arbeitet nach Ende der Schulzeit vorerst auch in der Abnox und erledigt dort verschiedene Hilfsarbeiten.

1943 Als die Firma Abnox ins Chamer Milchsüdi-Areal zieht baut Vater Alois Schneider an der Löbernstrasse 10 ein Einfamilienhaus (Ass.-Nr. 499a) mit Holzschopf (Ass.-Nr. 499b). . Das Haus in Baar wird verkauft.

Josef kann in der Schlosserei und Schmiede Bächler in Lindencham eine Lehre als Schlosser und Hufschmied absolvieren.

1947 Vater Alois Schneider baut ein Einfamilienhaus an der Löbernstrasse 10 und gründet mit seinen Söhnen Robert und Josef die Firma «Alois Schneider und Söhne, mechanische Werkstätte». Die Werkstatt befindet sich im Anbau des Hauses Löbernstrasse 10. Die Firma stellt Werkzeuge her, aber auch Ziergegenstände wie Kerzenständer.

1950 Vater Alois Schneider baut ein Zweifamilienhaus an der Neuhofstrasse 21.

Josef Schneider heiratet Anna Iten aus Cham.

Josef und Anna Schneider–Iten und Alois und Anna Schneider–Häni wohnen im Haus an der Neuhofstrasse 21.

1952 Die Tochter Brigitta wird am 9. Mai geboren.

1955 Anna Schneider–Iten (1928–1955), die Frau von Josef, stirbt nach einer schweren Krankheit.

Josef und Robert Schneider kaufen das Haus an der Löbernstrasse 10 und jenes an der Neuhofstrasse 21 von ihrem Vater.

Josef Schneider sucht nach dem Tod seiner Frau Unterstützung für die Betreuung der Tochter und den Haushalt und findet sie in Maria Wiprächtiger (1934–2010).

1956 Josef Schneider heiratet Maria Wiprächtiger. Die beiden bekommen fünf Kinder: Bernadette (*1958), Helen (*1959), Andreas (*1961), Markus (*1963), Peter (*1966).

1965 Josef Schneider baut an der Schluechtstrasse 15 in Cham ein Zweifamilienhaus.

1968 Die Firma von Robert und Josef Schneider erhält eine neue Ausrichtung und einen neuen Namen «A. Schneider Söhne, Schulmöbelbau». Josefs Bruder Robert hatte als Präsident der Baukommission für das Pfarreiheim Cham erkannt, dass der Bau von Möbeln für öffentliche Räume eine Marktlücke ist.

1973 Josef Schneider erwirbt das Haus an der Neuhofstrasse 21 durch eine Güterausscheidung mit seinem Bruder Robert.

1991 Die Firma «Schneider Schulmöbel» wird an die Anton Bachmann AG in Rotkreuz verkauft.

1998 Josef Schneider stirbt am 26. Juli, 75-jährig.

Maria Schneider–Wiprächtiger (1934–2010)

2010 Maria Schneider–Wiprächtiger, die Witwe von Josef Schneider, stirbt am 29. Juli, 76-jährig.