Grossniklaus Fritz (1925–2009)

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Portrait von Grossniklaus Fritz (1925–2009)
Portrait von Fritz Grossniklaus (1925–2009)

Vorname: Fritz
Nachname: Grossniklaus
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 5. November 1925
Geburt­sort: Aarau AG
Todes­datum: 7. Februar 2009
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Gärtner

Fritz Grossniklaus war der Obergärtner der Papierfabrik Cham. Er sorgte dafür, dass Blumen und Pflanzen um und in den Fabriken die Leute erfreuten.




Stationen

1925 Fritz Grossniklaus kommt am 5. November in Aarau zur Welt. Nach fünf Jahren Primarschule und drei Jahren Bezirksschule besucht er während drei Jahren die Gärtnerfachschule. Er spezialisiert sich auf Topfpflanzen. [1]

1954 Grossniklaus erwirbt das Diplom des Gärtnermeisters, allerdings nicht auf seinem gelernten Beruf als Topfpflanzengärtner, sondern als Landschaftsgärtner. Er arbeitet als Gärtnermeister in einer Strafanstalt, einer Arbeitserziehungsanstalt und im Kinderspital Zürich. [2]

1965 Am 1. März tritt Fritz Grossniklaus seine Stelle als Obergärtner der Papierfabrik Cham an. [3] Er ist mit elf Mitarbeitern zuständig für Blumen und Pflanzen in den und um die Fabrikationsanlagen, aber er betreut auch die Parkanlagen der Villette und der Villa Hammer, zudem auch Gärten von Direktoren und leitenden Angestellten. Damals gibt es keine klare Trennung zwischen den Firmenanliegen und denjenigen ihrer Kaderleute. [4]

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Fritz Grossniklaus war Landschafts- und Topfpflanzengärtner, als er 1965 zum «Obergärtner» wurde.


1972 Die Gebäude der Papierfabrik werden unter der Hammer AG zusammengefasst. Grossniklaus übernimmt jetzt über die Hammer AG zusätzlich externe Aufträge für die Gemeinde und für Private an. «Mit Begeisterung verschönerte er mit Blumen und Pflanzen die Eingänge der Fabrikhallen und die Arbeitszimmer.» [5]

1990 Pünktlich zum 65. Geburtstag lässt sich Fritz Grossniklaus pensionieren. [6]

2009 Fritz Grossniklaus stirbt am 7. Februar im Alter von 83 Jahren. [7]


Gedicht zum Abschied

Anlässlich der Pensionierung 1990 hiess es in einem Gedicht seiner Arbeitskollegen:

«De Fritz Grossniklaus
Er schafft jetzt no bis em 16. Novämber, denn isch es aus.
Die ganze Joor hed er g’amtet
als dipl. Gärtnermeischter vo der Villette und Hammer.
Wänn er uufhört, wird mängi Pflanze, mängs Blüemli vor Schmerz schreie,
oje, oje.
Liebe Fritz, mir danked dir für alli schwäri Arbet, wo du hesch vollbracht, mer wünsched dir no vil gsundi Joor im Ruheschtand und es Bluembeetli in voller Pracht.» [8]


Der Sportliche

Fritz Grossniklaus zeigte seine körperliche Leistungsfähigkeit nicht nur als Gärtner, sondern auch als Sportler. Er war ein leidenschaftlicher Waffenläufer; er nahm unzählige Pokale und über 500 Auszeichnungen mit nach Hause. [9]


Einzelnachweise

  1. Orsouw, Michael van, Der Zellstoff, auf dem die Träume sind. 350 Jahre Papieri Cham, Cham 2006, S. 129
  2. Interview mit Fritz Grossniklaus, 04.12.2006. Vgl. Anmerkung 1 (van Orsouw), S. 129
  3. Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham 5, 2010, S. 15; 2, 1890, S. 52
  4. Vgl. Anmerkung 1 (van Orsouw), S. 129
  5. Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham 5, 2010, S. 15
  6. Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham 5, 2010, S. 15
  7. Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham 5, 2010, S. 15
  8. Vgl. Anmerkung 1 (van Orsouw), S. 128
  9. Vgl. Anmerkung 1 (van Orsouw), S. 128