Chomer Märtplatte
Die Chomer Märtplatte ist ein Gericht von Vinzenz Marti-Weingand aus Cham. Er entwickelte und verfeinerte die Märtplatte und nahm an einem Wettbewerb der Landesausstellung 1964 in Lausanne teil. Dort gewann er die Goldmedaille.
Der Erfinder
Vinzenz Marti-Weingand (1922–1990) entwickelte das Gericht während seiner langjährigen Tätigkeit im Restaurant Rössli. Heute wird die Chomer Märtplatte vor allem am Chomer Märt von verschiedenen Restaurants in Cham angeboten.

Rezept
Die am Vortag geschwellten und abgekühlten Kartoffeln schälen und raffeln. In einer Schüssel die Kartoffeln gut salzen. Die Rösti in der Bratpfanne goldbraun braten. Gleichzeitig das Sauerkraut vorbereiten. Den ca. 2 Millimeter dick geschnittenen, aber noch rollbaren Schinken mit Sauerkraut füllen. Die Röllchen auf die fertige Rösti legen, dann mit Raclette- oder Bergkäse abdecken. (Rezepterfinder Vinzenz Marti nahm jeweils Bergkäse aus dem Münstertal.) Rösti, Sauerkrautröllchen und Käse in eine Gratinform legen und während ca. 15 Minuten im 200 Grad heissen Backofen gratinieren. [1]
Zutaten für vier Personen
- 4 Raclette-Scheiben (oder Bergkäse)
- 1 Kilogramm Kartoffeln
- 4 Tranchen Hinterschinken, ca. 2 mm dick geschnitten
- Sauerkraut
- Bratbutter
- Salz
Dokument
Vinzenz Marti-Weingand erhielt 1964 ein Diplom für die Chomer Märtplatte
Filmdokument
Hier ein Video mit Fernsehköchin und Moderatorin Jeannette Simeon-Dubach (*1961) von 2016. Sie zeigt die Zubereitung der Märtplatte in leicht abgewandelter Form:
Einzelnachweise
- ↑ Freundliche Mitteilung von Erfindertochter Irène Schelbert-Marti, Mühlau, 30.09.2021