Willimann, Schwester Maria Dolorosa (1935–1980)

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Portrait von Willimann, Schwester Maria Dolorosa (1935–1980)
Portrait von Schwester Maria Dolorosa Willimann, Äbtissin, 1935–1980

Namens­zusatz: Schwester
Vorname: Maria Dolorosa
Nachname: Willimann
Geschlecht: weiblich
Geburts­datum: 7. November 1935
Todes­datum: 23. Dezember 1980
Todes­ort: Kloster Frauenthal, Cham
Beruf: Ordensschwester
Amt: Äbtissin
Religion: römisch-katholisch

Die Luzernerin Maria Dolorosa Willimann war die 38. Äbtissin des Klosters Frauenthal. Mit 32 Jahren trat sie dieses Amt vergleichweise jung an.



Stationen

1935 Sie kommt am 7. November als Tochter von Anton Willimann und Frieda geb. Wey zur Welt. [1] Ihr Bürgerort ist Eich LU. [2]

1956 Sie legt am 20. März mit gut 20 Jahren im Kloster Frauenthal die Profess ab und nimmt den Klosternamen Maria Dolorosa an. [3]

1967 Am 7. August wird Schwester Maria Dolorosa im 32. Lebensjahr zur 38. Äbtissin von Frauenthal gewählt. Am 12. September findet die Benediktion durch Abt Heinrich Groner von Wettingen-Mehrerau statt. [4] Der Feier wohnen auch die Äbte von Hauterive FR und von Fiecht (Tirol) sowie Ständerat Dr. Hans Hürlimann, Zug, und eine Delegation der Heimatgemeinde Eich bei. Im Rahmen des Konzelebrationsgottesdienstes hält Abt Bernhard Kaul von Hauterive die Festpredigt. Das Kloster Frauenthal zählt damals 47 Klosterfrauen, denen nebst der Pflege des beschaulichen Lebens vor allem die Betreuung des Landwirtschaftsbetriebes und die Führung der Bäuerinnenschule Frauenthal obliegt. [5]

1980 Schwester Maria Dolorosa stirbt am 23. Dezember 45-jährig im Amt, [6] als die Planungen für die 750-Jahr-Feier des Klosters in vollem Gang sind.


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Am Sockel des Wegkreuzes über die Lorze befindet sich das Wappen der im Jahr 1980 verstorbenen Äbtissin Maria Dolorosa Willimann.


1981 Das laut der Geschichtsschreibung des Klosters 1231 gegründete Zisterzienserinnenkloster feiert sein 750-Jahre-Jubiläum. Das Sandsteinkreuz von 1717 wurde erneuert und am 1. Mai von Kassian Otto Lauterer (1934–2022), Abt von Wettingen-Mehrerau, neu eingesegnet. [7] Am Sockel des Kreuzes ist das Wappen der vor wenigen Monaten verstorbenen Äbtissin Maria Dolorosa Willimann zu sehen.

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Einzelnachweise

  1. Gruber, Eugen / Sommer-Ramer, Cécile, Frauenthal, in: Helvetia Sacra, Abteilung III, Bd. 3, Zweiter Teil, Bern 1982, S. 727
  2. Neue Zürcher Nachrichten, 13.09.1967
  3. Gruber, Eugen / Sommer-Ramer, Cécile, Frauenthal, in: Helvetia Sacra, Abteilung III, Bd. 3, Zweiter Teil, Bern 1982, S. 727
  4. Gruber, Eugen / Sommer-Ramer, Cécile, Frauenthal, in: Helvetia Sacra, Abteilung III, Bd. 3, Zweiter Teil, Bern 1982, S. 727
  5. Neue Zürcher Nachrichten, 13.09.1967
  6. Gruber, Eugen / Sommer-Ramer, Cécile, Frauenthal, in: Helvetia Sacra, Abteilung III, Bd. 3, Zweiter Teil, Bern 1982, S. 727
  7. Lüthold-Minder, Ida, 750 Jahre Abtei Frauenthal 1231–1981, Cham 1981, S. 58