Burkart-Zimmermann Marie (1903–2000)

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Portrait von Burkart-Zimmermann Marie (1903–2000)
Portrait von Marie Burkart-Zimmermann (1903–2000)

Vorname: Marie
Nachname: Burkart-Zimmermann
Geschlecht: weiblich
Geburts­datum: 23. Januar 1903
Geburt­sort: unbekannt
Todes­datum: 18. Januar 2000
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Fabrikarbeiterin

Marie Burkart-Zimmermann arbeitete in der Papierfabrik Cham zuerst im Papiersaal, dann als Wäscherin und Badmeisterin.



Marie Burkart in ihrem Element, in der Wäscherei


Stationen

1903 Marie Zimmermann kommt am 23. Januar zur Welt. [1]

1925 Im Alter von 23 Jahren kommt Marie Burkart-Zimmermann in die Papierfabrik Cham. Sie wird dem Papiersaal zugeteilt. [2]

1937 Die Badetarife in der Papierfabrik – für die Burkart bald zuständig sein wird – belaufen sich auf 30 Rappen für Arbeiter, 20 Rappen für Arbeiterinnen, 40 Rappen für Büroangestellte und 50 Rappen für Fremde. [3]

1945 Marie Burkart-Zimmermann wechselt nach 20 Jahren im Papiersaal in die Wäscherei und zur internen Badeanstalt. Sie führt ein strenges Regiment, muss sie doch 18 Duschen und 6 Badewannen überblicken. Billette für die Duschen und Wannen kann die Belegschaft beim Portier lösen. Wer etwa Fichtengeschmack will, bezahlt einen kleinen Zusatz. Wer zu lange badet oder duscht, riskiert einen Anpfiff von Marie Burkart. Ein Arbeiter erinnert sich: «Niemand fluchte so schön wie sie!» [4]


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Zuständig für die Wäsche, das Bügeln und die Duschanlagen: die lebensfrohe Marie Burkart-Zimmermann


1961 Wie beliebt die firmeneigenen Dusch- und Badeanlagen sind, zeigen die Frequenzzahlen: zu den 1500 Duschbenützungen von Papieri-Angestellten kommen nochmals 2400 Auswärtige. Die neue Badeanstalt und die Wäscherei werden im Portierhaus untergebracht. [5] Marie Burkart-Zimmermann hat alle Hände voll zu tun. Denn sie wäscht nicht nur die Handtücher von Dusche und Bad, sondern darüber hinaus auch noch Arbeitskleider, Kantinenmaterial, aber auch Leibchen und Hosen der Papieri-Fussballer.

1962 Marie Burkarts Arbeit wird vereinfacht, weil sie die erste vollautomatische Waschmaschine erhält. [6]

1965 Marie Burkart kann ihr 40-Jahr-Dienstjubiläum feiern. [7]

1967 Am 31. März geht Marie Burkart-Zimmermann in Pension. Sie arbeitete insgesamt 42 Jahre lang für die Papierfabrik. [8]

2000 Marie Burkart-Zimmermann hat ein langes Leben: Am 18. Januar stirbt sie im 97. Altersjahr. [9]


Einzelnachweise

  1. Mosaik, Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham, Nr. 1, 2000, S. 29
  2. Orsouw, Michael van, Der Zellstoff, auf dem die Träume sind. 350 Jahre Papieri Cham, Cham 2006, S. 95
  3. Vgl. Anmerkung 2 (van Orsouw), S. 95
  4. Vgl. Anmerkung 2 (van Orsouw), S. 95
  5. Papierfabrik Cham AG Cham, Hauszeitung, Nr. 5, 1962 (August), S. 18
  6. Vgl. Anmerkung 2 (van Orsouw), S. 95
  7. Papierfabrik Cham AG Cham, Hauszeitung, Nr. 14, 1965 (August), S. 36
  8. Mosaik, Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham, Nr. 1, 2000, S. 29
  9. Neue Zuger Zeitung, 21.01.2000. Mosaik, Personalzeitschrift der Papierfabrik Cham, Nr. 1, 2000, S. 29