Wegkreuz Bibersee
Das wuchtige Sandsteinkreuz von Bibersee steht am Kreuzzungspunkt dreier einst lokal und national wichtiger Wegverbindungen. Das heutige Kreuz stammt aus dem Jahr 1911.

Inhaltsverzeichnis
Chronologie
1832 Auf der vom Zürcher Kartografen und Panoramenzeichner Heinrich Keller (1778–1862) angefertigten aquarellierten Bleistiftzeichnung (in Vogelschauansicht) ist an der heutigen Stelle mitten im Weiler Bibersee ein Wegkreuz eingezeichnet. [1]
1911 Anstelle des Vorgängers wird ein neues Wegkreuz aufgestellt, das heute noch steht. [2]
2020 Das Sandsteinkreuz ist im Inventar der schützenswerten Denkmäler in der Gemeinde Cham enthalten. [3]
Beschreibung
Das wuchtige, neugotische Sandsteinkreuz steht auf einem dreifach gegen oben abgestuften, quadratischen Sockel. Der Stamm und die Arme des Wegkreuzes sind achtkantig, ein Korpus fehlt. Im obersten Sockelfeld steht die Inschrift «Gelobt sei/ Jesus Christus» und im mittleren Sockelfeld die Jahreszahl «1911». [4]
Kulturhistorische Würdigung
«Das Wegkreuz im Kern des Weilers zeugt vom Kreuzungspunkt dreier historisch gesicherter Verkehrswege von regionaler und nationaler Bedeutung (nach Frauenthal und von Cham nach Maschwanden ZH). Es nimmt eine starke Präsenz im Ortsbild von Bibersee ein, zeigt die religiöse Prägung der Region und besitzt somit auch einen sehr hohen heimatkundlichen Wert. Zudem ist es in seiner aufwändigen Ausformung ein für die Kunst- und Kulturgeschichte wichtiges Objekt.» [5]
Aktueller Kartenausschnitt
Einzelnachweise
- ↑ Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 176
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Wegkreuzverzeichnis der Gemeinde Cham 1996/1997
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler, Grundstücknummer 2324 [Stand: 17.03.2020]
- ↑ Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 253
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt zur Bestandesaufnahme historischer Bauten im Kanton Zug [Stand: 07.03.2019]