Marbach Friedrich (1876–1953)

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Namens­zusatz: Kaplan
Vorname: Friedrich
Nachname: Marbach
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 1876
Geburt­sort: Schötz LU
Todes­datum: Juli 1953
Todes­ort: Sursee LU
Beruf: Katholischer Priester
Amt: Kaplan in St. Andreas
Religion: römisch-katholisch

Friedrich Marbach war von 1916 bis 1922 Kaplan im Städtli. Er trat diese Stelle mit 40 Jahren an, weil er wegen gesundheitlicher Probleme kürzer treten musste. Sein Leben scheint sehr unstet und beschwerlich gewesen zu sein.



Stationen

1876 Friedrich Marbach wird in Schötz geboren. [1]

Marbach studiert in Engelberg, Schwyz und Luzern. [2]

1903 Marbach wird zum Priester geweiht. [3] Sein erstes Vikariat absolviert er in Oberwil BL. [4]

1904 Marbach wird Vikar in Luthern LU. [5]

1906 Marbach wird als Kaplan nach Maria–Zell bei Sursee LU gewählt. [6]

1907 Marbach ist Redaktor des «Luzerner Landboten». Diese Tätigkeit scheint ihm nicht zu behagen. [7] Er scheidet am 11. September aus der Redaktion aus. [8]

Im Oktober wird Marbach auf die Kaplaneipfünde Grosswangen LU gewählt. [9]

1910 Friedrich Marbach, Kaplan in Grosswangen, wird auf sein Gesuch hin unter Verdankung der geleisteten Dienste als Einnehmer der Kantonalbank entlassen. [10]

Er wird Pfarrer von Laufen, heute BL. [11] Da die Kirche von Laufen im Kulturkampf an die Altkatholiken ging, wird für die Katholiken während Marbachs Amtszeit eine neue Kirche gebaut. Dieser Neubau ist für ihn eine schwere Last. Marbachs Gesundheit ist angegriffen. [12]

1914 Marbach hält anlässlich der Einweihung der neuen Kirche von Laufen am 25. November die Festpredigt. [13] Er war treibende Kraft für den Bau dieser Kirche: «Das Hauptverdienst am Gelingen des mühevollen Werks gebührt dem derzeit eifrigen Pfarrer von Laufen, Friedrich Marbach.» [14]

1916 Marbach sucht einen leichteren Posten und findet ihn als Kaplan im Städtli in Cham. [15]

1922 Marbach verlässt Cham und wird Pfarrer in Stetten AG. [16]

1930 Er muss seine Stelle in Stetten aufgeben und ist fortan als Aushilfsgeistlicher tätig. Er ist nervlich und körperlich stark angeschlagen. [17]

1930er–Jahre Marbach ist zeitweise in St. Urban LU tätig. [18]

um 1945 Marbach findet Aufnahme im Bezirksspital Sursee, wo er bis zu seinem Tod bleibt. [19]

1953 Marbach stirbt Anfang Juli nach längerem Leiden. Er wird am 8. Juli in seiner Heimatgemeinde Schötz beigesetzt. [20]


Würdigung

«Er wird vom Himmel aus den Schwestern dankbar sein für diese letzte Heimstätte [im Spital in Sursee], die sie seinem beschwerlichen Alter bereitet haben. Der Weg des verstorbenen Priesters war ein großer Leidensweg. Unstet, wie er selbst war, verlief sein Leben, und manches Geheimnis, das sich um diesen Menschen legte, bedeutete auch ihm selbst Dunkelheit und Rätsel. Gott allein weiß, warum dieses Priesterleben so manchen schweren Schlag ertragen mußte, und er weiß auch, wie hochherzig der Geprüfte diese Bewährung im Alter geleistet hat. Der Seele des Verstorbenen möge nun Ruhe geschenkt sein, nach der sie sich gesehnt hat und das Licht des göttlichen Erbarmens.» [21]


Einzelnachweise

  1. Zugersee Zeitung, 21.08.1953
  2. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  3. Zugersee Zeitung, 21.08.1953
  4. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  5. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  6. Entlebucher Anzeiger 15.09.1906; Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 439
  7. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  8. Entlebucher Anzeiger 11.09.1907
  9. Entlebucher Anzeiger, 19.10.1907
  10. Entlebucher Anzeiger, 24.09.1910
  11. Damals zum jurasssichen Teil des Kantons Bern gehörend, ab 1983 zum Kanton Jura und ab 1994 zum Kanton Basel–Land.
  12. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  13. Neue Zürcher Nachrichten, 01.12.1914
  14. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band - (1914), S. 420
  15. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  16. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  17. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  18. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  19. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438
  20. Neue Zürcher Nachrichten, Nummer 165, 18. Juli 1953
  21. Schweizerische Kirchenzeitung: Fachzeitschrift für Theologie und Seelsorge, Band 121 (1953), S. 438