Hünenbergerstrasse 30, Chalet Susi
Das Chalet Susi war ursprünglich ein Zweifamilienhaus und für Angestellte der Papierfabrik gedacht. Aus Sicht des Denkmalschutzes gilt es als schützenswert.
Chronologie
1929 Der Chamer Zimmermeister Gottlieb Muggli (1876–1954) erstellt das Chalet an der Hünenbergerstrasse 30. [1] Das Haus entsteht im Auftrag von Simon Wigger, einem Angestellten der Papierfabrik Cham. Es handelt sich um einen Blockbau mit einem Teilwalmdach, der Hauseingang ist mit Rankenfriesen verschönert. [2] Es dürfte teilweise aus vorgefertigten Bauelementen erstellt worden sein.
2021 Die Denkmalpflege des Kantons Zug erachtet das Chalet als ein «wertvoller Vertreter der halbindustriell gefertigten Holzhäuser, welcher die neueren Wohnquartiere von Cham wesentlich mitprägten. (…) Mit der Blockbauweise griffen diese Holzbauten architektonische Elemente einheimischer Bauernhäuser auf. In den einfachen und sparsam dekorierten Holzbauten fand man eine als heimatlich empfundene und ihrer ländlichen Umgebung angemessene Form von Wohnhäusern, die sich v.a. an die wachsende Zahl der Fabrikarbeiter und Fabrikarbeiterinnen richtete.» [3] Das Chalet ist im Besitz der Stiftung Supari mit Sitz in Basel. [4]
2022 Das Chalet ist im Inventar der schützenswerten Denkmäler der Gemeinde Cham eingetragen. [5]
Karte
Einzelnachweise
- ↑ Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 122
- ↑ Furrer, Benno, Heimelig wohnen im Chalet Daheim. Fabrikchalets für Arbeiter und Beamte aus der Zeit zwischen 1920 und 1940, in: Kunst & Architektur 1, 2010, S. 7
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventarblatt [Stand: 15.04.2021]
- ↑ www.zugmap.ch, Eintrag Grundstücknummer 46 [Stand: 15.04.2021]
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler der Gemeinde Cham, Grundstücknummer 46 [Stand: 17.01.2022]