Biagi Vincenzo (1882–1943)

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Portrait von Biagi Vincenzo (1882–1943)
Portrait von Vincenzo Biagi (1882–1943)

Nachname: Biagi
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 3. März 1882
Geburt­sort: Monte Catini I
Todes­datum: 9. Februar 1943
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Maurer

Vincenzo Biagi kommt 1908 aus Norditalien in die Schweiz und gründet 1918 die Hoch- und Tiefbauunternehmung V. Biagi, Hünenberg, die er 1941 an den Chamer Bauunternehmer Max Schnurrenberger verkaufte.



Stationen

1882 Vincenzo Biagi wird am 3. März in Monte Catini (Toscana) geboren. [1]

1908 Vincenzo gelangt über das Puschlav nach Hünenberg. Er ist auf der Flucht vor drohender Einberufung ins Militär und damit der Gefahr, in den Krieg in Abessinien geschickt zu werden. Auch die wirtschaftliche Lage in Italien ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts prekär, ca. 1,6 Millionen Italiener emigrieren hauptsächlich nach Südamerika und Australien.

1918 Vincenzo gründet mit seinem Bruder Adolfo, Maurer, zusammen in der Zollweid, Hünenberg, ein Baugeschäft. Die Lage des Baugeschäfts ist ideal, bietet doch die Reussverbauung genug Arbeit und Verdienst. Die Baggerei und Kiesaufbereitung wird eingerichtet und das Geschäft floriert.

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Haus und Fuhrpark des Baugeschäfts in Sins, um 1937

Auch ein eigenes Kieswerk gehörte zum Baugeschäft, um 1937

Vincenzo Biagi, um 1940

1923 Vincenzo erhält die Schweizer Staatsbürgerschaft. Risch bürgert ihn ein, weil er, ohne Rechnung zu stellen, die Kirche renoviert. Er baut in der Zollweid neben den Geschäftsbauten ein grosszügiges Haus, das neben Büroräumen noch zwei Familien Platz bietet.

1928 Biagi heiratet Anna Bucher aus Mühlau AG. Aus dieser Ehe entspriessen 1930 Tochter Sylvia und 1932 Sohn Vincenzo, der später ein bekannter Schauspieler wird.

1941 Vincenzo erkrankt an Krebs und verkauft sein Geschäft an den Chamer Baumeister Max Schnurrenberger. Er zieht in sein 1939/1940 erbautes Haus in der Chämleten.

1943 Vincenzo Biagi stirbt am 9. Februar.

Einzelnachweise

  1. Alle Angaben von Tochter Sylvia Elvezia Biagi, Zollikerberg ZH. Sie ist bis heute mit Cham verbunden, weil sie aus der Zeit der Sekundarschule in Cham viele Bekanntschaften hat und jetzt noch immer wieder gerne das Dorf und die Villette besucht.